Mushishi Wiki

Der Chishio (乳潮) ist ein Mushi, der einem Neugeborenen stärkt und so vor dem Verhungern bewahrt. Zudem erlaubt es dem Wirt ohne Unterlass zu arbeiten.

Bezeichnung[]

Chishio besteht aus zwei Schriftzeichen: Chi (乳), was chichi ausgesprochen wird, bedeutet Milch und Shio (潮) bedeutet Gezeiten, im Sinne von Ebbe und Flut. Chishio bedeutet fließender Milch. Chi (血) kann auch Blut bedeuten.

Der Name Chishio beschreibt die Symptome der Mutter, wenn sie vom Mushi befallen wurde. Das Blut der Mutter wird in Milch umgewandelt, weshalb aus ihrer Wunde Milch fließt und weshalb sie Milchtränen vergießt.

Nahrungsbeschaffung[]

Chishio-mushishi

Das Neugeborene wird vom süßlihen Duft angelockt.

Der Mushi erscheint als leuchtenden Weiher. Durch einen süßlichen Duft lockt er Neugeborene mit Eltern an. Der Befall findet statt, wenn die Angelockten von ihm trinken.

Er sucht speziell Neugeborene als Wirt aus, denn sie werden von ihren Eltern versorgt. So hat der Mushi eine gesicherte Nahrungsversorgung. Wird sein Wirt gestillt, wandelt er Mushi das Blut und andere Körperflüssigkeiten der Mutter in Milch um. Dadurch wächst der Wirt heran, auch wenn seine Mutter an Hunger leidet.

Wächst der Wirt zu einem Kind heran, stößt es einen süßlichen Duft aus. Dieser Duft fördert die Wachstum der umliegenden Pflanzen. Dadurch hat der Wirt mehr Nahrung und damit auch der Mushi. Damit der Wirt mehr Nahrung anschaffen kann, arbeitet er ohne Unterlass. Dazu lässt der Mushi seinen Wirt nicht schlafen.

Symptome[]

Aus Nahrungsmangel kann eine Mutter ihrem Säugling keine Milch geben. Durch den Mushi kann sie am nächsten Tag wieder Milch geben, was die Wachstum des Säuglings fördert. Hiermit hat der Mushi eine lebensrettende Funktion. Mit der Zeit wird die Mutter schwächer, was an ihrem blassen Gesicht zu erkennen ist. Ihr Säugling hingegen wird kräftiger. Da das Blut und andere Körperflüssigkeiten der Mutter in Milch umgewandelt wird, weint die Mutter keine Wasserträne, sondern Milch. Wenn sie sich verletzt oder schneidet, fließt aus der Wunde Milch.

Der Mushi befähigt dem Wirt, dass er in widrigen Situationen überlebt. So kann Hōichi in einem harten Winter, in der ununterbrochen schneit, Reisfelder anbauen und so eine siebenköpfige Familie ernähren. Da der Wirt nicht schlafen kann, ist er zu Höchstleistungen fähig. Jedoch spürt der Wirt keine Erschöpfung. Daher muss der Wirt sich zwingen auszuruhen, auch wenn er keine Müdigkeit spürt. Im schlimmsten Fall kann der Wirt zusammenbrechen. Stirbt der Wirt, verlässt der Mushi ihn und er wird wieder zu einem leuchtenden Weiher.

Behandlung[]

Der Mushi kann durch ein Tonikum getötet werden. Das Tonikum wird von Mushishis hergestellt.

Inspiration[]

Die Geschichte zum Mushi kam der Mangazeichnerin Yuki Urushibara in den Sinn, als sie ihre Katze beobachtete: Ihre Katze hat an Gewicht verloren, weil sie ihre Kätzchen mit Muttermilch versorgt. Ihre Kätzchen stritten sich um eine Stelle an ihre Zitzen. Für Yuki sah es nicht danach aus, dass die Kätzchen Milch trinken wollen, sondern ihre Katze fressen wollen.[1]

Reales Beispiel[]

Es gibt zahlreiche Berichte darüber, dass Männer nicht schlafen können. Der Amerikaner Al Herpin (1. Januar 1862 - 2. Januar 1947) behauptet seit Jahren nicht mehr geschlafen zu haben[2] Das prominenste Beispiel ist der 80-jährige Vietnamese Thái Ngọc, der seit über 60 Jahren nicht mehr schläft[3].

Ein anderes Beispiel ist der 89-jährige Türke Mehmet Inanc, der seit 55 Jahren nicht mehr geschlafen hat. Gazi Özdemir, ein Professor für Neurologie erklärt, dass viele Menschen im Alter von ungefähr 60 Jahren nur drei Stunden am Tag schlafen. Sie werden nicht müde wie in jüngeren Jahren. Solche Menschen halten ein Nickerchen mit offenen Augen für fünf bis zehn Minuten und sie können sich nicht mehr daran erinnern. Aufgrund dieses Nickerchen bleibt der lange Schlaf für Mehmet Inanc aus.[4]

Die Krankheit der Schlaflosigkeit ist bekannt als Tödliche familiäre Schlaflosigkeit (FFI).

Einzelnachweise[]

  1. Band 8 (japanisch), Nachwort.
  2. Horne Jim (2016): Sleeplessness Assessing Sleep Need in Society Today], Springer, Seite 114, ISBN 9783319305721.
  3. Buzz Staff (11. Februar 2023): Meet 80-Year-Old Vietnamese Thai Ngoc, Who Hasn’t Slept in Over 60 Years, News 18, abgerufen am 29. Dezemeber 2024.
  4. Insomnia-Redaktion (12. Februar 2015): Insomnia: Turkish Man Claims He Has Not Slept for a Moment in 55 Years, Sleep Review, abgerufen am 29. Dezember 2024.